Netflix Phishing: Vorsicht vor Betrugsmails und Datenklau

netflix geschenkkarte

Mitte Mai 2023 hat Netflix damit begonnen, das bislang akzeptierte Account-Sharing zu beenden. Zeitgleich beginnen nun Betrüger damit, die Situation auszunutzen und betroffenen Kunden Phishing-Mails zuzuschicken. Ihr Ziel: Unachtsame Nutzer, die die Mail für echt halten und ihre Zugangsdaten und Bankdaten mitteilen. So schützen Sie sich.

Netflix Account-Sharing ruft Betrüger auf den Plan

Seit kurzem geht Netflix auch hierzulande gegen das Account-Sharing vor. Nutzer des Streamingdienstes werden dazu aufgefordert, Zuschauer, die nicht mit im eigenen Haushalt leben, vom Zugang zum Account auszuschließen oder gegen eine zusätzliche Gebühr in diesen aufzunehmen. Das Vorgehen des Dienstes schlägt bei vielen Kunden hohe Wellen. So hohe, dass sich die aktuelle Aufmerksamkeit Betrüger zu Nutze machen. Denn betroffene Kunden erhalten in diesen Tagen mitunter Phishing-Mails, die den Datenklau im Sinn haben.

Das Layout der Mails ist dabei an das Design der Netflix-Infomails angelehnt und im gleichen Stil gehalten. Dort schreiben die Betrüger zum Beispiel davon, dass sich auf dem Account ein „unbezahltes Guthaben“ befände, welches schnellstmöglich ausgeglichen werden müsse. „Unseren Aufzeichnungen zufolge wurde die Zahlung von 9,99 Euro für Ihr Netflix-Abonnement nicht geleistet.“, so der Text in der Mail. Um die Zahlung vornehmen zu können, sollen Kunden einfach den ebenfalls in der Mail enthaltenen Link anklicken. Ansonsten droht eine Accountsperrung.

Beispiel für eine Netflix Phishing-Mail

Netflix Phishing-Mails für Passwort und Datenklau

Wer auf den Link klickt, wird in der Regel zu einer gefälschten Netflix-Seite weitergeleitet und dort zur Eingabe des Logins und/oder anderer persönlicher Daten wie der Bankverbindung aufgefordert. Werden dies Information jedoch eingegeben, landen sie keineswegs bei Netflix, sondern bei den Betrügern, die sie ihrerseits verwenden können. Zum Beispiel, um mit Hilfe der Bankdaten Abos oder andere Dienste zu buchen oder die persönlichen Informationen an andere Dritte zu verkaufen.

E-Mail Absender genau prüfen

Wir raten daher dazu, die Emails von Netflix genau im Auge zu behalten und vor dem Klick auf einen Link zu prüfen, ob die Mail tatsächlich von Netflix kommt. Nicht immer ist der Phishing-Versuch auf den ersten Blick erkennbar. Prüfen Sie daher auch den Absender. In unserem Fall kam die Mail zum Beispiel von der wenig vertrauenserweckenden Adresse „blonde.xxxxxx@numericable.fr“. Es ist anzunehmen, dass sich die Betrüger einer Vielzahl solcher Adresse bedienen. Auch ein Blick auf den Account – per Direkteingabe im Browser und ohne Klick auf den Link – kann helfen, Klarheit in fragliche Bezahlprobleme zu bringen. Wer bereits Opfer der Betrugsmasche geworden ist, sollte schnellstmöglich das Netflix Passwort ändern und das eigene Bankkonto im Auge behalten. Werden dort fragwürdige Abbuchungen getätigt oder trudeln gar ungewollte Vertragsabschlüsse ins Haus, sollten Betroffen ihre Bank informieren und ggf. Anzeige bei der Polizei erstattet.

FAQ zu den Netflix Phishing-Mails

Was sind Netflix Phishing-Mails?

Netflix Phishing-Mails stammen nicht von Netflix selbst, sondern von Betrügern, die sich den bekannten Namen zu Nutze machen. In den Mails wird in der Regel ein Zahlungsverzug oder ähnliches behauptet, der unverzüglich ausgeglichen werden müssen. Dafür sollen Kunden einfach auf den in der Mail enthaltenen Link klicken. Dieser führt jedoch nicht wirklich zu Netflix, sondern zu einer oft täuschend echt nachgebauten Seite und solle Login- und andere persönlichen Daten abgreifen.

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Wie erkenne ich Netflix Phishing-Mails?

Das ist oft gar nicht so einfach, denn die Mails sind oft nur schwer als Fälschung zu erkennen. Eine fehlerhafte Rechtschreibung kann ein Hinweis sein, muss es aber nicht. Prüfen Sie auf jeden Fall den Absender, denn oft nutzen Betrüger hier auf den ersten Blick verdächtig aussehende Adressen. Bleibt ein Zweifel, ob die Mail nicht doch echt ist, prüfen Sie di Forderung direkt auf der Netflix Homepage nach. Gehen Sie dafür nicht über den Link in der Mail, sondern steuern Sie Netflix direkt an. Oft wissen die Betrüger auch nicht, welches Netflix Paket Sie nutzen, auch eine fehlerhafte Paket- oder Preisangabe kann ein Hinweis sein. Formulierung wie "unbezahltes Guthaben" und ähnliches sind ebenfalls verdächtig.

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Wie schütze ich mir vor Netflix Phishing Mails?

Einen direkten Schutz vor dem Erhalt solcher Mails gibt es nicht. Denn die Betrüger erhalten die Email-Adressen meist durch Datenlecks und andere Quellen. Der beste Schutz ist Aufmerksamkeit und das prüfen der Echtheit, bevor in Mails auf Links geklickt wird. Schauen Sie sich die Mails gut an, prüfen Sie, ob der in der Nachricht beschriebene Fall wahr sein kann und loggen Sie sich bi Netflix und Co. immer direkt und nicht über die Links und Buttons in den Mails ein. 

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